Der Venus-Transit am 08.06.2004 in Berlin

Leider ist der Abstand der Aufnahmen wegen der Wolken ungleichmäßig. Sie wurden meist durch unterschiedlich dicke Schleierwolken aufgenommen.
Aufgenommen mittels WebCam Phillips Vesta am 4"-Refraktor mit 1.000mm Brennweite und Astrosolar-Sonnenfilter

Beim Venus-Transit handelt es sich um eine seltene (kleine) Sonnenfinsternis, die durch die zwischen Erde und Sonne stehende Venus verursacht wird. Hier zeigt sich die schnelle Bewegung der Venus auf ihrer Bahn sehr eindrucksvoll.
Der letzte Venus-Transit ereignete sich 1882 !

Trotz vieler Wolken konnten meine Freunde Micha, Thorsten und ich den Transit der Venus in Berlin mitverfolgen und eine Reihe Bilder gewinnen.
Leider sind die Kontakte (1, 2, 4) hinter Wolken verschwunden (na klar !). Aber sowas sind wir schon gewöhnt.
12:59 Uhr

kurz vor 3. Kontakt, d.h. die Venus beginnt aus der Sonne auszutreten, ist die Venus-Scheibe noch kreisrund.


WebCam Phillips ToUCam Pro am 10"-Newton-Teleskop mit 3.600mm Brennweite und Astrosolar-Sonnenfilter

13:02 Uhr

3. Kontakt
Man sieht andeutungsweise den sogenannten Tropfeneffekt. Die Venus-Scheibe verformt sich etwas in Richtung Sonnenrand. Dieser Effekt wird zur Zeit mit Beugungserscheinungen in der Teleskop-Optik erklärt.


WebCam Phillips ToUCam Pro am 10"-Newton-Teleskop mit 3.600mm Brennweite und Astrosolar-Sonnenfilter

13:10 Uhr

Die Venus ist bereits zur Hälfte von der Sonne heruntergewandert. Leider war keine Spur des atmosphärischen Ringes zu sehen gewesen.


WebCam Phillips ToUCam Pro am 10"-Newton-Teleskop mit 3.600mm Brennweite und Astrosolar-Sonnenfilter

Der Tropfeneffekt ist zwar nur kurz aber eindeutig zu sehen.


WebCam Phillips ToUCam Pro am 10"-Newton-Teleskop mit 3.600mm Brennweite und Astrosolar-Sonnenfilter




Mitte des Transits.
Die Granulation der Sonne ist gut erkennbar. Die Venus-Atmosphäre zeigt sich als dünner, diffuser, mittelgrauer Rand.
WebCam Phillips ToUCam Pro am 10"-Newton-Teleskop mit 3.600mm Brennweite und Astrosolar-Sonnenfilter
9:35 Uhr